An Heiligabend ist unser Schachspieler und Schachtrainer Achim Olpp verstorben. Achim Olpp war viele Jahre ein aktiver Schachspieler, Trainer, Organisator und Schiedsrichter.
Das Schachspielen erlernte Achim Olpp in Welzheim, dort trat er auch in den Verein ein. Schon relativ schnell beschäftigt er sich neben dem Schachspielen auch mit dem Organisieren von Schachturnieren. Er wechselte zum Schachverein Grundbach, wo er schon bald im Vorstand war. Da er von Beruf begeisterter Lehrer war, war es für ihn selbstverständlich, dass er sich auch um die Jugend kümmerte. Er sagte, die Zeit in Grunbach war seine schönste Schachzeit. Da er auch im Sport sehr aktiv war, kam er über den Sport in Kontakt mit den Alfdorfer Schachfreunden, zu denen er wechselte. Auch hier war er Mannschaftsführer und organisierte den Lions-Cup, viele Spieler aus vielen Vereinen spielten dort mit.
Da er in Täferrot wohnte, organisierte er dort ein Schach-Kinder-Ferienprogramm (eine ganze Woche in den Sommerferien!) und gründete dort die Schach-AG in der Grundschule Täferrot. Jedes Jahr war hier das Highlight die Täferrot Open, wo bis zu 20 Grundschulmannschaften aus dem ganzen Ostalbkreis mitspielten. Mit seiner Schulmannschaft qualifizierte er sich regelmäßig zu den Württembergische Schulschachmeisterschaften, und holte das Gütesiegel „Schachschule“ nach Täferrot.
Weiterhin betreute er die Schach-AG der Realschule Leinzell, mit dieser er sich 2x für die Deutsche Schulschach-Meisterschaft qualifizierte. Zu dieser Zeit war er schon gesundheitlich angeschlagen, trotzdem ließ er sich die weite Anreise nicht nehmen, und überzeugte bei den Meisterschaften mit seiner Mannschaft.
Weiterhin war er auch als Spieler sehr aktiv, und nahm bei zahlreichen Turnieren hier in der Gegend regelmäßig teil: Sommerblitz in Gmünd, Staufer Open, Ramada Cup in Aalen, Remstal Open, usw.
Einmal nahm er sogar an der Amateur-Schach-Weltmeisterschaft in Griechenland teil.
Da sein Gesundheitszustand immer schlechter wurde, und er nicht mehr Auto fahren konnte, wechselte er 2016 zum näherliegenden Schachverein Leinzell. Er war hier kein Fremder, da er ja jahrelang die Schach-AGs betreut hat, und alle Kinder und Jugendliche gut kannte. Selbstverständlich war er auch bei den Leinzellern bald im Vorstand als Jugendleiter und Referent für Öffentlichkeitsarbeit tätig (2016-2020).
Für Leinzell spielte er noch 31 Verbandsspiele in der Kreisklasse und A-Klasse.
Als Würdigung seiner langjährigen Leistung als Schachspieler, Jugendtrainer und Schachorganisator bekam er vom Württembergischen Schachverband die Ehrennadel in Bronze. Alle Vereine, bei denen er aktiv war, unterstützen die Bewerbung für diese Ehrennadel.
Leider konnte er die letzten Jahre nicht mehr Schachspielen, das verhinderten die Krankheit und die Medikamente. Aber bis zuletzt interessierte er sich, was „seine“ Schachkinder (die teilweise auch mittlerweile Erwachsene sind) machen, und hatte immer noch Pläne für weitere Schachturniere.
Wir, seine ehemaligen Vereine und auch der gesamte Schachkreis Schwäbisch Gmünd verlieren einen guten Freund, einen begeisterten Schachspieler und einen überaus beliebten Schachtrainer.